München steht 2018 ganz im Zeichen von Goethes Faust. Von 23. Februar bis 29. Juli präsentieren zahlreiche Theater und Institutionen sowie Künstlerinnen und Künstler ihre Projekte zum Thema Faust. Und Kasperls Spuikastl ist auch dabei mit einem Faust-Puppenspiel!
Unser Stück heißt "Das Spiel vom Dr. Faust - oder: Das Böse sitzt auf einem Baum" (Spieldauer 75 Minunten) und richtet sich an Erwachsene und Jugendliche (ab 12 Jahren).
Hier gibt es einen Trailer des Stücks zu sehen.
Hier finden sich die Auftrittstermine.
Hier gibt es Hintergrundinformationen zum Stück.
Hier finden sich Veröffentlichungen in den Medien.
Übersicht auch auf
www.faustfestival.com unter
Programm,
Suchbegriff "Spiel vom Dr. Faust" ins Suchfeld eingeben.
Die nachfolgende Vorstellung für Schulen ist entfallen.
Freitag, 23. Februar 2018, 11.00 Uhr
Theater Heppel & Ettlich, Feilitzschstr. 12, München-Schwabing
Sonntag, 25. Februar 2018, 20.00 Uhr
Theater Heppel & Ettlich, Feilitzschstr. 12, München-Schwabing
mit Einführung zur Geschichte des Faust und des Faustmotivs
im Puppenspiel sowie anschließendem Publikumsgespräch
Eintritt: 10,00 Euro, Schüler/innen und Studierende
8,00 Euro
Karten reservieren
Samstag, 3. März 2018, 14.00 Uhr
Buchhandlung Hugendubel am Stachus, München-Innenstadt
im laufenden Buchhandelsbetrieb, begrenzte Zahl an Sitzplätzen
Eintritt frei - keine Reservierung
Samstag, 17. März 2018, 14.00 Uhr
Buchhandlung Hugendubel am Stachus, München-Innenstadt
im laufenden Buchhandelsbetrieb, begrenzte Zahl an Sitzplätzen
Eintritt frei - keine Reservierung
Freitag, 6. April 2018, 20.00 Uhr
Buchhandlung Hugendubel am Stachus, München-Innenstadt
mit Einführung zur Geschichte des Faust und des Faustmotivs
im Puppenspiel sowie anschließendem Publikumsgespräch
Eintritt: 10,00 Euro, Karten
online
und bei Hugendubel am Stachus
Freitag, 29. Juni 2018, 18.00 Uhr
Kath. Akademie Bayern, Mandlstr. 23, München-Schwabing
als Teil 1 der Sommernacht der Künste - Faust vor
Goethe
(Teil 2: szenische Präsentation „Vorfaust. Aus dem Vorleben einer Ausnahmegestalt.“
für Streichquartett und Sprechquartett)
Eintritt: 25,00 Euro, ermäßigt 13,00 Euro
Vorverkauf bei der Kath. Akademie und über
München-Ticket
Dieser Trailer liefert Eindrücke unseres Faust-Puppenspiels.
Der Faust-Stoff ist weit älter als Goethes Faust und das Puppenspiel Teil seiner Geschichte. Auf den Jahrmärkten kamen Fauststücke auch mit Handpuppen, Marionetten und als Schattentheater zur Aufführung. Grundlage war das Faust-Volksbuch, die 1587 von Johann Spies veröffentlichte „Historia von D. Johann Fausten“, die der Engländer Christopher Marlowe danach dramatisierte. Auf den Kontinent zurückgekehrt entwickelte das Stück sich auf den Wanderbühnen weiter. Der „Doktor Faust“ des Karl Simrock und das Ulmer Puppenspiel dokumentieren diese Puppenspiele.
Kasperls Spuikastl hat sich von diesen Vorlagen und von Goethes Urfaust zu einem neuen Puppenspiel inspirieren lassen: Faust lässt sich im Hier und Jetzt auf den Pakt mit dem Bösen ein. Wie einst hat das Spiel zwei Ebenen. Faustens Geschichte wird auf einer zweiten Bühne eingerahmt und unterbrochen vom Kasperl, der mit der Großmutter, seinem Freund Sepperl und dem Raben Giacomo das Geschehen auf seine Art mit Humor reflektiert und kommentiert. Hinter beiden Ebenen aber verbergen sich große Fragen: Welchen Preis sind wir bereit zu zahlen, um ein Ziel zu erreichen? Was ist eigentlich das Böse? Oder: Worin finden wir Glück?
Der Puppenspiel-Faust ist aber auch verwoben mit der Geschichte des Kasperls.
Die englischen Komödiantentruppen brachten neben Marlowes Faust auch den Pickelhering
als lustige Figur mit nach Deutschland. Sie entspricht als derb-komische Bühnenfigur
dem Hanswurst, der sich parallel bei den deutschsprachigen Wanderbühnen etablierte.
Der wiederum ist wohl der Ursprung des Kasperl, mit seiner Schlitzohrigkeit
und Schläue, seinen derben Sprüchen und seiner Gefräßigkeit. Ein Grund mehr
für Kasperls Spuikastl, sich den Faust-Stoff vorzunehmen und mit ihrem Kasperl
der Geschichte des Faust-Stoffes und der des Kasperltheaters einen weiteren
Baustein hinzuzufügen.
Faust-Festival Magazin, Seite 15
Bayerisches Fernsehen, CAPRICCIO, 20.2.2018, Beitrag über das Faust-Festival 2018: Was wusste Goethe über Big Data?
Bayerisches Fernsehen, Abendschau - Der Süden, 6.3.2018: Beitrag über das Faust-Festival (Start bei 20:00 Min)
BR-Webseite: Der BR beim Faust-Festival
Münchner Abendzeitung, 15.2.2018, am Ende des Interviews
tz, 18.2.2018
Stadtmagazin in München Nr. 4 2018, S. 32-33
dpa-Meldung zum Faust-Festival: veröffentlicht u.a. im Hamburger Abendblatt und auf deutschland.de